The Lean Startup - Eric Ries

Buchzusammenfassung

Buchzusammenfassung zum lesen

Animierte Videozusammenfassung

animiertes Video unter dem Text

Link zum Buch

Link* zum Buch unter dem Text

Buchzusammenfassung - The Lean Startup von Eric Ries

In dem Buch „The Lean Startup“ beschreibt Eric Ries, wie man durch ständige Verbesserung ein erfolgreiches Unternehmen aufbaut.
Das „Lean Startup Konzept“ basiert auf dem „Lean Manufactoring“. Also dem schlanken Produktionssystem für neue Produkte. Dies verwendet z. B. Toyota häufig.

Geheimnis #1 - Du weißt nicht, was deine Kunden wollen!

2004 war Eric Ries CTO bei einem Startup Namens „IMVU“. Das Ziel von IMVU war es, eine Online-Plattform zu bauen, auf denen sich Nutzer einen 3D-Avater erstellen können und dabei ihre bestehende Messangerdienste verwenden können. Damit würde das Startup zwei Trends gleichzeitig abgreifen. Nämlich 3D-Gaming und Messangerdienste. Um die Plattform aufzubauen, betrieb das Startup einen riesigen Aufwand und programmierte eine Plattform, welche mit allen gängigen Messangerdiensten funktionierte. Am Tag der Veröffentlichung rechneten die Gründer damit, dass viele Nutzer ihren Dienst in Anspruch nehmen würden. Doch dies war nicht so!

Um herauszufinden, warum dies so ist, befragten sie einige Ihrer Kunden. Hierbei fanden sie heraus, dass sie völlig falsch lagen, was sie dachten, dass Ihre Kunden wollen.

Es stellte sich heraus, dass Nutzer nicht ihre bestehende Messangerdienste verwenden möchten, um ihre Freunde einzuladen. Aus dem einfachen Grund, dass sie nicht wissen, ob es gut ist und was ihre Freunde dazu sagen würden.

Die Nutzer würden also lieber einen neuen Messangerdienst verwenden um mit fremden Personen zureden.

Somit war die ganze Entwicklung der Schnittstellen verschwende Zeit. Jedoch war Eric dankbar herauszufinden, was seine Kunden wirklich wollten, bevor es zu spät war.

Geheimnis #2 - Bringe dein Produkt so schnell wie möglich auf den Markt, auch wenn es noch nicht ganz fertig ist.

Sozusagen ein Mindestversion deines Produktes.

Doch warum sollte man das tun?

Es gibt zwei Möglichkeiten was passieren kann:

  1. Wenn das Produkt angenommen wird, dann hast du eine Bestätigung und kannst es weiter verbessern.
  2. Wenn das Produkt nicht angenommen wird, dann weißt du das du noch etwas verändern musst und kannst es wieder versuchen oder eine mit einer anderen Idee durchstarten

Der große Vorteil hierbei ist, dass du nicht ewig lange an deinem Produkt entwickelst, ohne zu wissen, ob es überhaupt so von deinen Kunden angenommen wird.

Ziel ist es eine Idee zu finden, die brauchbar ist. Und somit es auch wert ist, diese umzusetzen.

Geheimnis #3 - Bauen / Messen / Lernen - Schleife

Die bauen, messen, lernen Schleife führt zu neuen Ideen, Produkten und Daten. Durch diese Schleife wird das Produkt und die Idee immer weiter angepasst und optimiert. – Doch schauen wir uns die drei Punkte etwas genauer an.

Bauen: Hiermit ist gemeint, dass ein Unternehmen, so schnell wie möglich ein Mindestprodukt haben sollte. Dieses Produkt, sollte mit möglichst wenig Entwicklungszeit entstehen, damit der Bauen-Messen-Lernen-Zyklus beginnen kann.

Messen: Hiermit ist gemeint, damit ein Unternehmen bestimmen muss, ob das Produkt zu den gewünschten Ergebnissen führt. Es werden alle wichtigen Informationen und Daten gesammelt, die später bei der Auswertung helfen können.

Lernen: Dies bedeutet herauszufinden, ob man sich in die richtige Richtung bewegt oder ob etwas an der Idee oder dem Produkt geändert werden muss. Wenn man merkt, dass der aktuelle Weg nicht zum Erfolg führt, muss man eine neue Strategie fahren.

Geheimnis #4 - Die drei Wachstumsmotoren

Wenn wir nun herausgefunden haben, dass unser Produkt so angenommen wird, ist es an der Zeit für Wachstum zu sorgen.

Hier beschreibt Eric Ries drei Wachstumsmotoren. Jedoch sollte sich ein Startup zunächst auf eine Methode fokussieren.

Wachstumsmotor #1

  1. Der Klebrige Wachstumsmotor. Hierbei konzentrieren sich Startups darauf ihre Kunden zu behalten. Wenn also jemand Kunde bei dir ist, setzt du alles daran, dass dieser Kunde bei dir bleibt und wieder bei dir kauft.

Wachstumsmotor #2

  1. Der virale Wachstumsmotor.

Hierbei geht es um virales Wachstum. Sprich, wie viele Kunden bringt uns ein neuer Kunde wieder mit. Dies ist vergleichbar mit dem Reproduktionszahl eines Virus. Wenn z. B. die Reproduktionszahl bei einem Produkt 0,5 ist, wird es sich nicht verbreiten, da hier 10 Nutzer es nur an 5 neue Nutzer weitergeben würden. Diese dann wiederum nur noch an 2,5 Nutzern weitergeben werden usw…

Wenn allerdings die Reproduktionszahl 1,2 lautet, haben wir ein exponentielles Wachstum.

Wachstumsmotor #3

  1. Der bezahlte Wachstumsmotor.

Hiermit ist gemeint, dass sich ein Unternehmen durch bezahlte Werbung vergrößert. Hierbei gibt es zwei wichtige Zahlen, die ein Unternehmen dabei beachten muss. Diese wäre zum einen die CPA, was so viel bedeutet, wie viel wir für einen neuen Kunden ausgeben. Und der Customer-Lifetime-Value. Dieser besagt, was wir an einem Kunden verdienen. Damit der bezahlte Wachstumsmotor funktionieren kann, muss der Customer-Lifetime-Value größer sein als der CPA.

Also die Einnahmen > die Ausgaben.

Geheimnis #5 - Sich abwenden

Mit abwenden ist gemeint, dass man seine Richtung ändert, aber nicht von seinem gelernten oder seiner Version abkommt.

Manchmal ist es jedoch schwierig die richtige Entscheidung zu treffen. Zum einen möchte man nicht aufgeben und zum anderen möchte man kein Sturkopf sein. Hier ist es also wichtig ein Mittelmaß zu finden.

Allerdings muss man manchmal eine Abwendung von der aktuellen Strategie vornehmen. Bzw. von der alten Strategie loslassen.

Doch wann sollte man sich von der aktuellen Strategie abwenden?

Dies ist für jedes Startup eine schwierige Entscheidung, denn meistens ist es so, dass die Idee kein kompletter Totalausfall ist, sondern das Startup vor sich hin tuckert, aber nicht wirklich an Fahrt gewinnt.

Das wichtigste Zeichen für eine Abwendung der aktuellen Strategie ist es, wenn ihr Experiment keinen Fortschritt macht und sie nicht weiterkommen.

Man muss allerdings noch erwähnen, dass eine Abwendung nicht unbedingt etwas Negatives ist. Denn wenn man keinen Fortschritt macht, ist es besser die Richtung zu ändern, bevor man der Gewahr läuft das Produkt oder die Idee in die falsche Richtung zu entwickeln und sogar pleitegeht.

Hier ein paar Beispiele für Abwendungen von der eigentlichen Strategie:

  • Die Hineinzoomen-Abwendung:

Wenn dein Startup feststellt, dass deine Kunden eine spezielle Eigenschaft deines Produktes besonders gut annehmen. Kann es clever sein, sich darauf zu spezialisieren und die anderen Eigenschaften außer Acht zu lassen.

  • Kundensegment-Abwendung:

Dein Produkt verkauft sich gut, jedoch merkt du, dass immer mehr Kunden dein Produkt kaufen, welche du gar nicht ansprichst. Hierbei könnte es sinnvoll sein, die Zielgruppe zu ändern.

  • Wachstumsmotor-Abwendung:

In Laufe der Zeit, stellt ein Unternehmen fest, dass der Customer-Life-Time-Value höher als die Kosten für die Akquisition ist. Somit kann es seinen Wachstumsmotor auf den bezahlten Wachstumsmotor umstellen.

The Lean Startup

*Affiliatlinks